Neonazi in U-Haft - Dortmund verbietet Neonazi-Demo

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Aachen./Berlin. Der 19-jährige Neonazi, der am Mittwoch in Aachen festgenommen worden war, sitzt jetzt in Berlin in Untersuchungshaft. Diese Entscheidung fällte gestern ein Haftrichter, nachdem dem jungen Mann zuvor der Haftbefehl verkündet worden war. Er wird dringend verdächtigt, an der Vorbereitung eines Sprengstoffverbrechens am 1. Mai in Berlin-Pankow beteiligt gewesen zu sein. Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hält ihn für den Haupttäter, der angesichts massiver Eingangskontrollen vor einer Demonstration von Rechtsradikalen neun Sprengsätze weggeworfen haben soll. Diese hätten nach Einschätzung von Staatsanwalt Martin Steltner je nach Verwendung schwere bis schwerste Verletzungen hervorrufen können. (Quelle: AN Aachen-Stadt, 3.9.2010)

Aachen/Dortmund. Der Dortmunder Polizeipräsident Hans Schulze hat eine für Samstag angekündigte Neonazi-Demonstration verboten. Anlass sei der Fund von «hochgefährlichen Sprengsätzen» bei einem rechtsextremen jungen Mann aus Aachen, der in den vergangenen Tagen in Dortmund gewesen sei und auch in engem Kontakt zu den Anmeldern der Demonstration stehe, erklärte Schulze am Donnerstag. Der Mann sei in der vergangenen Woche auch an einem Überfall von Rechtsextremen auf eine linke Szenekneipe in Dortmund beteiligt gewesen. Ob dies auch ein Ansatzpunkt sein kann, die Neo-Nazi-Demo gegen den Moscheeneubau in Aachen am 25. September zu verbieten, will die Aachener Polizei prüfen.

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